Verschiedene Automobile der neuen Generation sind bereits mit Fahrhilfsfunktionen ausgestattet, wie Näherungssensoren, automatische Parkleitsysteme, Zwangsbremsen zur Vermeidung von Auffahrunfällen, Meldung von Fahrzeugen im toten Winkel des Rückspiegels, Verkehrsflussüberwachung.
Es wäre interessant, wenn im Gottharttunnel nur noch Autos mit aktiven Fahrerassistenzsystemen und ohne Schadstoffemissionen fahren würden (z.B. Elektro- oder Hybridautos). Ein Grossteil der Sicherheitsrisiken würde sich dadurch reduzieren, wie Auffahrunfälle, Spurwechsel, Brandgefahr und die Zwangslüftung zum Abführen der Abgase. Hier müssten die Politiker die Voraussetzungen schaffen, damit gewisse Technologien entwickelt, getestet und verbessert werden. Es müssen Standards eingeführt werden (Karten, Stauanzeigen, Unfallanzeigen), auf die sich alle Nutzer der Strassen verlassen können. Wenn mehr als zehn Jahre vorher angekündigt wird, dass bestimmte Strecken (z.B. Gotthardtunnel) oder Gebiete (Innenstädte) nur noch von Fahrzeugen mit bestimmten Merkmalen befahren werden dürfen, kann die Entwicklung diverser sicherheitsrelevanter Techniken begünstigt und gefördert werden.
Die Streitkräfte der USA haben die Entwicklung eines vollautomatischen Fahrzeugs unterstützt. Es gibt bereits experimentelle Fahrzeuge, die sich vollkommen automatisch auf beliebigem Untergrund fortbewegen können. Zur Zeit fahren noch Menschen mit, die den Betrieb überwachen und ggf. eingreifen können. Trotz der Zweifel, die diesbezüglich aufkommen können, sieht es so aus, als würden sich diese Fahrzeuge durchsetzen. Sie sind mit diversen Geräten ausgestattet(Kameras, Laser, Radar, Nachtsicht, Geschwindigkeitsmelder, Verbindung zu Landkarten, Datentransfer zwischen Fahrzeugen). Im Gegensatz zu Menschen, die immer nur einen Vorgang wahrnehmen können, sind sie in der Lage, alle Informationen gleichzeitig zu verarbeiten. Sie können also gleichzeitig nach rechts, links, vorne und hinten sehen und scheinen (zumindest theoretisch) sicherer zu sein. Mit einem automatischen Fahrersystem könnte das Auto Menschen an den gewünschten Ort bringen. Dann könnte es, anstatt geparkt zu werden, anderen Menschen dienen.
Daraus könnte ein individuelles öffentliches Verkehrssystem entstehen. In Kombination mit den traditionellen öffentlichen Verkehrsmitteln könnte auch in ausserhalb liegenden Gebieten und Stadtteilen ein preisgünstiger öffentlicher Verkehr garantiert werden. Diese neuen Technologien könnten zunächst für bestimmte Einsätze genutzt werden (z.B. auf der Autobahn, im Stau oder bei LKWs). Dadurch könnten sich die eigentlichen Fahrer auf bestimmten Strecken ausruhen, lesen oder eine Bürotätigkeit ausüben. Auch die Sicherheit könnte dadurch gesteigert werden. Wenn die rechtlichen Grundlagen für die Austestung und Nutzung dieser Technologien geschaffen werden, könnte die Schweiz dies zudem nutzen, um moderne Arbeitsplätze zu schaffen.